Gedichte und Lieder über Erdbach

Erdbach

Erdbach ist so schön gelegen. Es liegt ganz wunderbar im Tal,
von Bergen, Wäldern schön umgeben. Was einst auch meine Heimat war.

Es trägt mit Stolz doch seinen Namen, man hat es nach dem Bach genannt,
das wussten damals schon die Ahnen. Ja, Erdbach ist doch immer schon bekannt.

Das Dorf ist doch so reich gesegnet, was die Natur hier hat vollbracht,
von Schiefer, Kalkstein und auch Höhlen. Das Wunder ist auch noch der Bach.

Die alte Linde steht noch heute, sie ist schon siebenhundert Jahr,
auch für den Bürger noch zur Freude. Sowie es auch schon früher war.

Und, was die Linde einst gewesen, wo sich versammelt jung und alt,
die Verwaltung hat nach überlegen das schöne Bürgerhaus gebaut.

Drei Mühlen haben hier gestanden und liebevoll das Mehl gemacht,
heute sind sie umgewandelt, das hält man früher nicht gedacht.

Die Trockenmühle dient heut zur Zierde. Das Mühlrad sich auch noch dreht,
von dem Bach wird es betrieben und herrlich auch noch anzusehen.

So vieles wird dem Gast geboten und, jeder kommt zu seinem Recht:
auch das Museum wird sich lohnen man hat doch hier zur Schau gestellt,

was in den Höhlen ward gefunden. Es ist mit Sorgfalt aufbewahrt
und mit Beschriftung ist bekundet, ein jeder Fund nach Jahreszahl.

Ja. Erdbach ist doch wunderschön. Der Wanderer kann spazieren gehn,
von Ost nach West. von Nord nach Süd. Drum ist auch Erdbach so beliebt.

Die Bürger lieben ihren Ort, wer hier gewesen will nicht fort,
das Dörflein ist so schön und fein. In Erdbach fühlt man sich daheim.

Mein Erdbach

Das schönste Dörflein, das ich je gekannt,
ist doch der Ort, da meine Wiege stand.

Den Bach, wonach es seinen Namen trägt,
den schönsten Wald auf seiner Brücke trägt.

Die Brücke, die nicht Menschenhand gebaut,
hat als ein Wunder mancher schon geschaut.

Ein Lindenbaum aus längst vergangner Zeit,
schmückt unser Dorf zur schönen Sommerzeit,

sein süßer Duft und seine Blütenpracht,
hat manches Bienchen froh und satt gemacht.

Stolz hebt der große Baum sein Haupt empor,
schaut wie ein Riese aus dem Dorf hervor.

Nicht weit vom Lindenbaum ein Brunnen quillt,
der manchem Wandrer schon den Durst gestillt.

Von weit her kommt der Wandersmann,
sieht sich die Höhlen der Steinkammern an.

Auch hat der Bauersmann längst festgestellt,
dass es dem Boden nicht an Schätzen fehlt.

Der Wallborn, der als frischer Quell ersprießt,
mit unserem Bach durch unser Dörflein fließt.

Er hat oft auch zur kalten Winterszeit,
meist unsern Bach vom starren Eis befreit.

Und munter hält er dann den Weg entlang,
drei kleine Mühlen Tag und Nacht in Gang.

Erfrischt auf krummem Weg das Wiesental,
und dann grüßt er das Dorf das letzte Mal.

(Anna Leng)

Mein Erdbachtal

  1. Ich kenn ein Tal, so wunderschön,mit steilen Bergen sanften Höh´n,
    wo Lieb und Treu in schlichter Brust das Herz erfüllt mit Sangeslust,
    der Bub beim Tanz sein Mädel schwingt, dort wo man frohe Lieder singt:
    Dich Gruß ich tausendmal!
    Dort wo der Erdbach fließt, wo meine Heimat ist, da wo die
    Berge glüh´n, wo Blumen blüh´n.  Zu dir mein Erdbachtal im schönen
    Westerwald, zu meinem Vaterhaus, da zieht´s mich hin.2. Dich preis ich Tal, so wunderschön mit grünen Matten, steilen Höhn,
    wo Waldeszauber, Blumenduft den Geist erfrischt, und klar die Luft,
    wo’s Jagdhorn von den Bergen schallt, in fernen Tälern .will verhallt.
    Dich grüß‘ ich Tal viel tausendmal!
    Dort wo der Erdbach fließt, wo meine Heimat ist, da wo die
    Berge glüh ’n, wo Blumen blüh´n. Zu dir mein Erdbachtal im schönen
    Westerwald, zu meinem Vaterhaus, da zieht’s mich hin.

    3. Gott schütz dich Tal, so wunderschön mit deinen grünen Bergeshöhn,
    wo hoch im Tann, der Bussard haust,  der Erdbach wild in Höhlen braust,
    wo sich das alte Mühlrad dreht,  und man noch „Wäller Platt“ versteht.
    Dich grüß‘ ich Tal viel tausendmal!
    Dort wo der Erdbach fließt, wo meine Heimat ist, da wo die
    Berge glüh’n, wo Blumen blüh’n. Zu dir mein Erdbachtal im schönen
    Westerwald, zu meinem Vaterhaus, da zieht’s mich hin.

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