„Sangesfreunde“ Erdbach fahren vom 02. bis 05.06.2011 in den Harz.
Am 02.06.2011 starteten um 07:30 Uhr die Sänger zu einer vom Reisedienst „Zick-Reisen“ organisierten 4-Tagefahrt in den Harz. Gesang und Kultur standen auf dem Programm. Der Anreisetag führte uns zunächst zu einer geführten Stadtbesichtigung nach Halberstadt, das Tor zum Harz, mit dem Dom St. Stephanus und der Liebfrauenkirche, ehe es dann nach Goslar ins Hotel zum Zimmerbezug ging.
Das Programm führte uns am nächsten Tag zuerst nach Wernigerode, wo wir in die Brockenbahn einstiegen und nach einer langen, von Pausen und Stopps, unterbrochenen, mehr als zweistündigen Fahrt, auf 1142 m ankamen. Bei herrlichem Wetter und toller Aussicht konnten wir allerdings nicht lange verweilen. Durch die Aufenthalte und eine fast unüberschaubare Menschenmasse auf dem Brocken mussten wir nach einer knappen dreiviertel Stunde den Rückweg antreten. Dies wollten auch viele hundert andere Menschen, sodass die Brockenbahn proppenvoll war. Bis Drei Annen Hohne mussten viele von uns im Zug stehen. In Drei Annen Hohne wartete der Bus auf uns und weiter ging es nach Gernrode zur Harzer Likörfabrik. Hier wartete eine Verkostung und ein kleiner Imbiss auf uns. Es wurde ein lustiger Nachmittag und zum Schluss bedankten sich die Sangesfreunde mit einer musikalischen “ Kostprobe“ ihres Könnens.
Nach dem Abendessen fanden sich die Sänger im Innenhof des Hotels ein. Das Abendprogramm war dann gefüllt mit guten gesanglichen Darbietungen der Sangesfreunde, die das Publikum begeisterten. An diesem Abend gab sich ein gemischter Chor aus Baden-Baden zu erkennen, die unseren Auftritt aufmerksam verfolgt hatten.
Tag 3 führte uns unter Begleitung einer, mit unheimlich viel Wissen ausgestatteten, Reiseleiterin zunächst zu einer Stadtführung nach Wernigerode, anschließend führte uns die Fahrt nach Quendlinburg. Quedlinburg war im frühen Mittelalter die erste Hauptstadt im deutschen Reich und gilt mit über 1300 Fachwerkbauten aus acht Jahrhunderten als außergewöhnliches Beispiel für eine gut erhaltene mittelalterliche Stadt. 1994 nahm die UNESCO Quedlinburg in die Liste „Welterbe der UNESCO“ auf. Neben Dom und Schloss ist das bemerkenswerteste Gebäude der Stadt das alte Rathaus. Hier stand neben der Stadtbesichtigung ein Besuch im Brauhaus statt, wo man sich mit Essen und Trinken stärken konnte.
Die Rückfahrt führte uns zurück ins herrliche Goslar. Das Erzbergwerk Rammelsberg und die Altstadt von Goslar wurden 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Weitere Attraktionen der Stadt sind die monumentale Kaiserpfalz und das renommierte Mönchehaus Museum mit seinen herausragenden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Hier verabschiedeten wir unsere Reiseleiterin und machten den Marktplatz „unsicher“.
Abends stand seitens des Hotels musikalische Unterhaltung mit Tanz auf dem Programm. Da vom gemischten Chor aus Baden-Baden eine Vorstellung angekündigt war, fanden wir uns nach dem Abendessen im Innenhof des Hotels ein, doch der gemischte Chor war anscheinend nicht singfähig, sodass wir unsere Darbietungen vom Vorabend fortsetzten, wobei uns einige Männerstimmen aus Baden-Baden kräftig unterstützten. Es wurde ein gelungener Abend. Die zahlreichen Zuschauer- und hörer, die sich mittlerweile eingefunden hatten, belohnten die Sänger mit langem und begeistertem Beifall. Ohne Zugabe ging da nichts. Der im Saal aufspielende Alleinunterhalter unterbrach seinen Auftritt, da sich der Saal recht geleert hatte.
Am letzten Tag wurde vor der Abfahrt gemeinsam mit den Männern des Baden-Badener Chores vor dem Hotel noch ein Abschiedsständchen gegeben. Bei herrlichem Sommerwetter führte uns der Weg zunächst in das Bergmannsdorf Clausthal-Zellerfeld. Hier besichtigten wir, unter Führung einer Reiseleiterin, den Teil von Zellerfeld. Sehenswert ist die St.-Salvatoris-Kirche, welche aber zur Zeit renoviert wird. Heute findet man auf dem Gelände der ehemaligen Zellerfelder Münze den Kunsthandwerkerhof. Neben der Glashütte und einem malerischen Innenhof laden hier eine Seidenmalerei, eine Goldschmiede, die Holz- und Glasspielerei sowie das Café Sti(e)lbruch zum Verweilen ein.
Von hier aus brachte uns der Busfahrer wieder sicher nach Hause. Alles in Allem eine gelungene Fahrt. An dieser Stelle ist ein besonderer Dank an Manfred Heckmann und Bernhard Eschen angebracht, die nach dem krankheitsbedingten Ausfall des 1. Vorsitzenden Wilhelm Triesch kurzfristig die Leitung und Durchführung der Fahrt übernommen hatten und dies mit Bravour erledigten.