60 Jahre MGV „Sangesfreunde“ 1952 Erdbach

60 Jahre MGV „Sangesfreunde“ 1952 Erdbach

Wenn man Geburtstag feiert, lädt man sich Freunde ein. Nach diesem Motto feierten die Sangesfreunde ihren 60. Geburtstag. Die Erdbacher setzten auch am Jubiläumstag auf gute nachbarschaftliche Kontakte und hatten sich zur akademischen Feierstunde am vergangenen Samstag als Geburtsgäste die Sängerinnen und Sänger vom MGV „Sängerkranz“ Langenaubach, MGV „Hoffnung“ Roth und GV „Hoffnung“ Schönbach eingeladen.

Der 1. Vorsitzende Wilhelm Triesch konnte in der, von Martina Gumbert wieder einmal stimmungsvoll dekorierten,  Erdbacher „Guten Stube“, 140 Gäste begrüßen. Besonders erfreulich war die Anwesenheit der örtlichen Vereinsvertreter, der Parlamentarier, sowie  Bürgermeister Roland Lay. Vom Dill-Sänger-Bund konnte Wilhelm Triesch den 1. Vorsitzenden Uwe Enders und seine Stellvertreterin Anna Margarete Härtel-Hofmann, den Ehrenvorsitzenden Anton Kreutner und die Chorgruppenleiterin der Chorgruppe Herborn, Monika Schmidt,  begrüßen. Anton Kreutner, u.a. Ehrenvorsitzender der Sangesfreunde, hielt in humorvoller Weise Rückblick in die Vergangenheit des Chores und brachte einige Anekdoten eines unbekannten Verfassers in Versform zum Besten.

Ehrungen standen auch auf dem Programm. So wurden nachstehende Personen vom Dill-Sänger-Bund-Vorsitzenden Uwe Enders, dem 1. Vorsitzenden Wilhelm Triesch und seinem Stellvertreter Bernhard Eschen mit Urkunde und/oder Ehrennadel bedacht:

Für 50-jährige passive Mitgliedschaft: Klaus Winkel, Klaus Heun

Für 50-jährige aktive Mitgliedschaft: Wilhelm Triesch, Helmut Enners

Für 60-jährige passive Mitgliedschaft:

Erich Rauner, Erich Werner, Walter Rumpf, Heinz Werner, Karl-Heinz Winkel

Für 60-jährige aktive Mitgliedschaft: Arthur Gröf, Anton Kreutner, Erich Michel, Gundolf Michel.

Die Gastgeber eröffneten  den Jubiläumsabend unter der Chorleitung von Thomas Demel mit „Gnädig und barmherzig“ von A.E. Grell. Nach der Begrüßung und Eröffnung durch den 1. Vorsitzenden Wilhelm Triesch brachten die Sangesfreunde „Hab oft im Kreise der Lieben“ von Friedrich Silcher, den „Frühlingsboten“ von Jean Reinartz und „Arcobaleno“ von Heinz Gietz zu Gehör. Der GV „Hoffnung“ Schönbach begann unter der Leitung von Hans-Jürgen Kranz mit „Im ersten Morgenlicht“ von Alfons Burkhardt, gefolgt von „Der junge Frühling“ von Robert Pappert. Der MGV „Sängerkranz“ Langenaubach, unter der Leitung von Manfred Henne hatte mit Annemarie und Paul Fehre die jüngsten Aktiven an diesem Abend in ihren Reihen und begannen mit „Der Wanderer“ von Gerd Song und schlossen den „Mühljung“ von Pasquale Thibaut an. Die Sängerinnen und Sänger vom MGV „Hoffnung“ Roth unter der Leitung von Hans-Jürgen Kranz warteten mit „Golden im Westen“ auf und beendeten den musikalischen Teil vor der Pause mit „Gern denk ich zurück“ von Adolf Frei-Völlen.

Munter und stimmungsvoll ging es nach der Pause mit den Sangesfreunden weiter. Sie trugen den Erfolgshit von S.T.S. „Fürstenfeld“ gekonnt vor und freuten sich über den aufkommenden brausenden Beifall und die zahlreichen Zugabe-Rufe. So angespornt ließ auch der Vortrag „Freunde der Berge“, Erfolgshit der Klostertaler, keine Wünsche offen. Die Forderungen nach Zugaben mussten auf später vertröstet werden, da sich die Sangesfreunde für den Schluss des Abends noch eine Überraschung offenhielten. Der MGV Hoffnung“ Roth setzte das Programm fort mit „Es steht eine Mühle“ von Manfred Bühler. Eine Besonderheit und überraschende Stabübergabe folgte vor dem 2. Vortrag der Rother Sängerinnen und Sänger, als der Chorleiter Hans-Jürgen Kranz seinen Vorgänger Manfred Henne bat, das Dirigat für den „Seemann“ zu übernehmen. Manfred Henne forderte seinem einstigen Chor alles ab und das Ergebnis konnte man am tosenden Beifall der Zuhörer messen. Eine tolle Sache. „Der Sängerkranz“ Langenaubach brachte „Marina“ von Arnold Kempkens und „Abendruhe“ von Rolf Kern zu Gehör, ehe der GV „Hoffnung“ Schönbach das eigentliche Programm mit dem „Wanderlied“ von Robert Pappert und „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ von Rainer Butz  beendete. Ein gelungenes Konzert mit überaus anspruchsvollen Musikstücken, die von den Akteuren gekonnt vorgetragen wurden.

Nach dem offiziellen Programmteil formierten sich die Chöre aus Schönbach und Roth noch einmal zu einem gemeinsamen Vortrag auf der Bühne und brachten mit einem hervorragenden Beitrag  „Ich hab´ Dich gern“ eindrucksvoll zum Besten. Zum Abschluss gab es dann noch ein weiteres Schmankerl: Die Erdbacher und Langenaubacher Sänger betraten gemeinsam die Bühne. Unter der abwechselnden Führung der Dirigenten Thomas Demel und Manfred Henne erschallten die donnernden Stimmen der Männer. Gemeinsam schmetterten die Aktiven „Morgenrot“, Nanuschka –mit Erwin Klaas und Thomas Demel als Solisten- und „Abendrot“. Das war Gänsehaut pur, so die anschließenden Kommentare einiger Gäste mit dem Versprechen, die nächsten Konzerte nicht verpassen zu wollen. Ohne eine weitere Zugabe kamen die Sänger nicht von der Bühne, sodass man den Forderungen nach Zugaben noch einmal nachkam und gemeinsam „Warum bist Du gekommen“ (Bajazzo) zu Gehör brachte.